Am Rande eines Arbeitseinsatzes an der Relaisfunkstelle DB0WOL auf dem Bunker Wollenberg (www.bunker-wollenberg.eu) hatte ich als Vorstand die Möglichkeit, unserem OVV von Z86 – Frankfurt (Oder) – die Urkunde für 50-jährige Mitgliedschaft im VFDB zu überreichen.

Wolfgang engagierte sich seit dem 1. Januar 1971 zuerst in der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) und dem Radiosportverband (RSV) der DDR und seit der friedlichen Wiedervereinigung bis heute im VFDB für die Belange des Amateurfunks in Brandenburg. Auch wenn er bei Arbeitseinsätzen heute nicht mehr auf die Türme steigen darf, so ist er am Boden eine unserer wichtigsten Kräfte und Organisatoren beim Thema Antennen- und Relaisbau. Wir hoffen, dass er dieses auch noch viele Jahre weiter mit so viel Enthusiasmus leben und genießen kann.

Die Jubiläumsurkunde wurde Wolfgang selbstverständlich unter Einhaltung aller coronabedingten Abstände überreicht und nur für das Foto die Masken abgenommen.

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Erfreuliches gibt es aus dem VFDB-Bezirksverband Schleswig-Holstein zu vermelden. Unter dem neuen Rufzeichen DM0KIL hat der Bezirksverbandsvorsitzende Per Dudek, DK7LJ am 27. Februar 2021 auf dem Kieler Fernmeldeturm neue Relais-Installationen in Betrieb genommen: Ein neuer 19-Zoll-Schrank beherbergt ein 70-cm-FM-Relais auf 439,025 MHz (auf dieser Frequenz war bis 2017 das frühere VFDB-Relais Fehmarn DB0IF in Betrieb). DM0KIL arbeitet trägergesteuert in FM, ein Rufton ist zum Öffnen nicht erforderlich. Gleichzeitig befindet sich ein DMR-Repeater auf 439,4875 MHz im Testbetrieb; dieser arbeitet derzeit ausschließlich lokal, eine Anbindung an ein DMR-Netz besteht momentan noch nicht.

Im wahrsten Wortsinne „darüber hinaus“ wurde auch neue Antennen- und Filtertechnik installiert; wie Per DK7LJ im QSO berichtete, wurden hierfür über 50 Meter Antennenleitung verlegt, wodurch sich der Antennen-Montageort weit oberhalb des Betriebsraums der Sendetechnik des Funkturms Kiel befindet. Erste Empfangsberichte aus ganz Schleswig-Holstein und dem Hamburger Raum zeigten beeindruckende Reichweiten, selbst jenseits des Ostholsteiner Hügellandes ist DM0KIL im Mobilbetrieb problemlos zu arbeiten. Der Relaisverantwortliche Per DK7LJ dachte nach den überraschenden Rapporten von Nordfriesland bis Südholstein und darüber hinaus zunächst an „angehobene Bedingungen“, was aber nicht der Fall war. Somit verfügt das zweithöchste Bauwerk Schleswig-Holsteins ab sofort über FM- und DMR-Repeater, die fast im ganzen Land zu erreichen sind.

Am 16./17. Februar 2021 jährte sich die sogenannte  „Hamburger Sturmflut 1962“ zum 59. Mal. Damals halfen Funkamateure dabei, die Kommunikationswege aufrecht zu erhalten. Hier waren auch Clubstationen aus dem VFDB-Bezirksverband Hamburg beteiligt, dies waren DL0HH, DL0HB und DL0HM. Innerhalb von 29 Stunden wurden mehr als 400 QSOs auf 80 m abgewickelt. Daran erinnert Thomas, DB6QN, Notfunkreferent im VFDB-Ortsverband Coesfeld (Z60) in einem Beitrag auf Facebook.

Weiter berichtet Thomas, dass neben den Funkamateuren Horst Schröder, DJ1UB, Friedrich Steenhusen DJ1FK, Karl Block, DJ3FL und Heinrich Peters, DL3SJ auch viele weitere Helfer die BOS-Kräfte unterstützt hatten. Die Leitstelle befand sich seinerzeit in der 9. Etage des City-Hochhauses in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofes. Es wird davon ausgegangen, dass dies der erste größere Notfunkeinsatz dieses Umfangs in der Amateurfunkgeschichte Deutschlands war. Eine umfangreiche Präsentation mit vielen zeitgenössischen Presseberichten gibt es im Archiv des DARC-Distriktes Hamburg – hier zum Download (Powerpoint, ca. 16 MB).

Zeitzeuge Gerhard Hoyer, DJ1GE, kann sich noch heute sehr gut an seine Teilnahme an den Notfunkaktivitäten der Clubstation des VFDB-Ortsverbandes Hamburg (Z07), DL0HM, erinnern, wie er unserer Redaktion dieser Tage berichtete. In einem Interview des NDR-Fernsehens gibt Gerhard Einblicke in die dramatischen Tage und Nächte im Februar 1962 und beschreibt, wie Funkamateure die Verbindungen zwischen den Ortsämtern in der Hansestadt aufrechterhielten. Der Beitrag ist als Online-Video verfügbar (ca. 2 Minuten).

Hallo lbe YLs, XYLs und OM!

Am Samstag, den 6. Februar 2021 wurde in der 870. Z-Runde auf 3639 kHz der VFDB-Rundspruch von Marie-Luise DF7PM gelesen. Die teilnehmenden Stationen konnten den Rundspruch gut empfangen.

Die aktuelle Ausgabe des VFDB-Rundspruchs steht unter folgenden Internet-Adressen zur Verfügung:

Alle älteren Rundsprüche findet man im PDF-Archiv oder MP3-Archiv auf unserer Webseite.

Der VFDB-Rundspruch wird am kommenden Dienstag per Echolink als Wiederholung gesendet. Im Programm von “SATzentrale – Dein Technikradio” wird der VFDB-Rundspruch am kommenden Montag um 21:00 Uhr gesendet. Wir bitten, die Verbreitung zu unterstützen, indem Zuhörer und Relais-Stationen sich mit dem Echolink-Knoten 354 399 kurz vor Sendebeginn verbinden. Oder sende den VFDB-Rundspruch einfach selbst in deiner Region aus – das Manuskript dafür stellen wir dir gerne vorab zur Verfügung. So möchten wir eine flächendeckende Verbreitung erreichen. Vielen herzlichen Dank für deine Unterstützung, den VFDB-Rundspruch zu verbreiten!

Viel Spaß mit den aktuellen Meldungen wünscht das VFDB-Redaktionsteam – Klaus DL5RFK, Heribert DG9RAK und Michael DL9LBG.

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr lädt der VFDB auch in diesem Jahr zu seinem DLPX-Contest ein.
Die Ausschreibung wurde modifiziert:
Als Ziffernaustausch wird in jedem Fall eine lfd. Nummer und zusätzlich, falls vorhanden, der DOK verlangt.

Die weiteren Bedingungen sind:

  • Jedes QSO zählt einen Punkt.
  • Jeder Prefix aus DL (von DA0 bis DR9) sowie alle Sonderstationen des VFDB sind Multiplikatoren.

Der DLPX-Contest wird am Sonntag, 17. Januar 2021 zwischen 13:00 und 16:59 Uhr UTC
auf dem 80- und 40-m-Band in CW und SSB stattfinden, Bandwechsel können beliebig oft erfolgen.
Die genaue Ausschreibung ist hier nachzulesen.
DO5HCS hat eine Excel-Tabelle für die Auswertung entwickelt, HamOffice und UcxLog haben den Contest in ihrer Software  aufgenommen.

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