Gründung und Entwicklung des VFDB e.V.
Am 11. Januar 1950 wurde der „Verband der Funkamateure der Deutschen Bundespost (VFDB)“ im FTZ in Darmstadt gegründet. Es gab damals 11 Gründungsmitglieder, aber noch keine Organisation und kein Geld. Alle Oberpostdirektionen, das FTZ und andere wurden durch ein Schreiben über die Gründung des VFDB informiert mit dem Ziel, dass sich möglichst viele interessierte Funkamateure melden mögen.
Nach zahlreichen Gesprächen mit maßgeblichen Dienststellenleitern im FTZ und BPM wurde durch das Bundespostministerium schon bald eine Förderverfügung erlassen. Durch kostenlose Überlassung von ausgesondertem Funkmaterial konnten die Bezirks- und Ortsverbände des VFDB Klubstationen in ebenfalls kostenlos überlassenen Räumlichkeiten innerhalb der Dienstgebäude aufbauen und natürlich auch Antennen auf den Dächern installieren. Diese Förderverfügung hatte bis zur Auflösung der Deutschen Bundespost Bestand.
Das Vereinsleben entwickelte sich und es wurden immer mehr Ortsverbände, zur Zeit 85, gegründet. Dank guter Ausbildung und technischer Möglichkeiten wurden neue Funktechniken entwickelt und erprobt, international anerkannte Bakenstationen wurden in Zusammenarbeit mit Universitäten errichtet, in einem Fall sogar im Auftrag des damaligen Forschungsinstitutes der DBP.
Mit der Deutschen Wiedervereinigung haben sich auch in den damals neuen Bundesländern Orts- und Bezirksverbände gegründet.
Aus der engen Verbindung zu unserem Arbeitgeber hat sich bis in die heutige Zeit die Nutzung von Standorten an den Fernmeldetürmen gehalten. Dieser Umstand bildet auch für die Zukunft eine unvergleichliche Möglichkeit automatische Stationen für die Funkamateure in ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland zu betreiben.
Wie positioniert sich der VFDB e.V. heute?
Der VFDB e. V. versteht sich als der Zusammenschluss von Funkamateuren in Telekommunikation und Post in Deutschland. Wir haben derzeit rund 2000 Mitglieder, die überwiegend in den Nachfolgeorganisationen der ehemaligen Deutschen Bundespost beschäftigt sind. Der VFDB ist dem Deutschen Amateur-Radio-Club e. V. (DARC) korporativ angeschlossen, der VFDB ist daher Partner des DARC. Er vertritt als Verband gemeinsam mit dem DARC die Interessen der deutschen Funkamateure.
Als größter nationaler Verband ist der DARC Mitglied in der International Amateur Radio Union (IARU). Die Mitarbeit der VFDB-Mitglieder im DARC wird in Fachreferaten, in Arbeitsgruppen und im Amateurrat des DARC wahrgenommen, in dem der VFDB stimmberechtigtes Mitglied ist.
Wenn Sie als Mitarbeiter der Hoheitsbehörde, der Telekom AG, der Post AG oder der Postbank AG oder einer der Tochterunternehmen am Amateurfunk interessiert sind, können Sie in unserem Organisationsplan Ihren regionalen Ansprechpartner finden. Wir freuen uns natürlich auch über Kontaktaufnahmen von Mitarbeitern vorgenannter Organisationen, die bereits Funkamateure sind, aber bisher den Weg zum VFDB noch nicht gefunden haben. Für Mitglieder des DARC gibt es die Möglichkeit einer Doppelmitgliedschaften. Auch für am Amateurfunk interessierte Menschen jeden Alters sei es mit oder noch ohne Lizenz ist der VFDB offen.
Vor allem möchten wir junge Funkinteressierte von den faszinierenden Möglichkeiten des Amateurfunks überzeugen.
- Interessiert, weltweit Kontakte über Kurzwelle, Amateurfunksatelliten oder der Raumstation ISS mit anderen Funkamateuren aufzunehmen?
- Möchten Sie über Amateurfunk eigene Fernsehaufnahmen senden und empfangen?
- Möchten Sie am weltweiten HamNet (Internet der Funkamateure) teilnehmen oder andere digitale Funktechniken betreiben?
- Könnte es Sie reizen, Funkgeräte oder Komponenten/Antennen einer Funkstation selbst zu bauen und dann im Betrieb zu testen?
Dies kann nur ein kurzer Abriss aus rund 7 Jahrzehnten VFDB Geschichte sein. Details hierzu kann man in der Rubrik „Historie“ nachlesen, speziell in den Jubiläumsausgaben.
Bewährtes erhalten, Neues gestalten